1. Holz schützt unser Klima
Wald und Holz sind natürliche Klimaschützer. Der Wald als Kohlenstoffspeicher spielt eine zentrale Rolle bei der weltweiten Reduktion der CO2-Emissionen. Ein Kubikmeter Holz bindet ca. 1 Tonne (917 kg) CO2. Ein Massivholzhaus in der Größe eines Einfamilienhauses bindet somit ca. 100 Tonnen CO2. Ein toller Gedankengang für uns Menschen wäre folgender:
Ich binde in meinem neu gebauten Haus über Jahrhunderte hinweg 100 Tonnen CO2 und stelle erst danach den Rohstoff als natürlichen Energieträger zur Verfügung.
2. Holz spart Energie und hat eine positive Energiebilanz
CO2-Bilanz von 1 Quadratmeter Außenwandaufbau:
Massivholz: – 88 kg CO2
Holzrahmen: – 45 kg CO2
Ziegel: + 57 kg CO2
Beton: + 82 kg CO2
Die Berechnungen beziehen sich auf übliche Wandaufbauten mit gleichen Wärmedämm-Eigenschaften und berücksichtigen CO2-Emissionen in der Herstellung sowie den Kohlenstoffspeichergehalt im Material.
Diese Bilanz ist relativ einfach zu verstehen und zu erklären:
In der Herstellung von Holzprodukten wird weniger graue Energie verbraucht als bei andern Materialien. Der regionale Baustoff wird von der Natur selbst produziert.
- Holz hat kurze Transportwege
- Holz spart Energie in der Verarbeitung
- Holz spart Energie beim Rückbau
- Holz ist ökologisch
- Holz ist wirtschaftlich
- Holz ist ein nachhaltiges Kreislaufprodukt
3. Holz ist ein Kreislaufprodukt
Im Gegensatz zu Baustoffen, die nicht zu nachwachsenden Rohstoffen gehören, sind Holzbaustoffe über ihre gesamte Einsatzdauer hinweg ressourcenschonende Kreislaufprodukte.
Das heißt, wir geben der Natur dank Holzprodukten die Möglichkeit diese wieder problemlos abbauen zu können, um sie dann wieder in den Umweltkreislauf aufzunehmen.
4. Holzprodukte – optimale Dämmwirkung
Holz verfügt über eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Es ist daher hervorragend für den energetischen Hausbau geeignet. In der Ziegelproduktion hat man aus den günstigen Eigenschaften von Holz gelernt und deswegen Hohlräume eingebaut. Die Wärmeleitfähigkeit von Holz liegt bei 0,42, von Wasser bei 17, von Ziegelsteinen und Glas bei 19 und Aluminium bei 17.000 Kilojoule pro Stunde!
5. Nachhaltiges Bauen mit Holz
Ein Drittel der deutschen Jahresholzernte würde ausreichen, um damit sämtliche Neubauten eines Jahres in Deutschland zu errichten. Holzvorrat in Deutschland 3.381 Mio. m³ – jährlich wachsen 80 Mio. m³ nach, rund 70 Mio. m³ werden pro Jahr in Deutschland geerntet. Daraus können theoretisch 45 Mio. m³ Holzbauprodukte hergestellt werden.
6. Holz ist sehr vielfältig
Holz ist in seiner Struktur und Farbgebung sehr verschieden. Deswegen lässt sich für fast jeden Geschmack die richtige Holzart finden.
Leider können viele Werte des Rohstoffes Holz gar nicht in Euro ausgedrückt werden. Oder wissen Sie, wie man zum Beispiel die Eigenschaft, dass ein Rohstoff nachwächst und auch für künftige Generationen nachhaltig zur Verfügung steht, reell bezahlt?
Holz ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und sichert die Existenz vieler Menschen.
Gleichwohl wird mit Holz Geld umgesetzt und in den Forstbetrieben, den Holz be- und verarbeitenden Unternehmen sowie im Holzhandel werden zahlreiche Menschen beschäftigt.